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Psychotherapie

Diagnose | Ablauf

Vor Beginn einer Behandlung steht die Diagnose. In mehreren Terminen mit dem Kind, dem Jugendlichen oder jungen Erwachsenen und ggfs. mit den Eltern – versuche ich als Therapeut im Gespräch, bei Kindern auch im Spiel, eine Einschätzung von der Art und der Schwere der Erkrankung zu bekommen.

 

Der Entschluss zu einer Psychotherapie ist immer freiwillig und kann nicht von Dritten, auch nicht von den Eltern, gegen den Willen eines Patienten durchgesetzt werden. Über die in der Psychotherapie besprochenen Themen und Gesprächsinhalte besteht, wie bei Ärzten auch, Schweigepflicht.

 

Am Ende der diagnostischen Gespräche stelle ich eine Diagnose und mache einen Behandlungsvorschlag. Für die Durchführung einer psychoanalytischen oder tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie sind die Motivation des Patienten und die Ressourcen der Familie, die Therapie zu unterstützen, entscheidend für die Durchführung.

Therapie

Grundlage einer Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Therapeut, bei Kindern auch zwischen den Eltern des Kindes und dem Behandler. Auf dieser Grundlage, die sich im Verlauf der therapeutischen Prozesses entwickelt, können allmählich belastende Gedanken, Gefühle und Phantasien zugelassen und ausgesprochen werden.

Der Therapeut nutzt seine geschulte Wahrnehmung und sein professionelles Verständnis von Beziehungskonflikten in der 

Behandlungssituation. Er hilft dem Patienten einen Zugang zu seiner inneren Welt zu finden. Bei Jugendlichen geschieht dies überwiegend im Gespräch, bei Kindern je nach Alter und Entwicklungsstand im Spiel oder mit Hilfe von kreativem Material. So gewinnen die Patienten allmählich innere Sicherheit, werden konfliktfähiger und können andere Lösungswege als bisher finden.

Eltern

Eltern sind in der Regel die bedeutendsten Bezugspersonen eines Kindes und für dieses existentiell. Daher sind sie wichtige Bündnispartner in der Durchführung und für das Gelingen einer Kindertherapie. Sie können durch die Erkrankung des Kindes auch selbst stark belastet sein, sich schuldig fühlen oder durch ungelöste Konflikte aus der eigenen Lebensgeschichte in die Probleme des Kindes verstrickt sein.

Regelmäßige Gespräche mit den Eltern sind daher unentbehrlich für eine Therapie bei Kindern. Die Häufigkeit variiert je nach Alter des Kindes. Bei älteren Jugendlichen finden Elterngespräche nur noch in Absprache mit den Patienten statt.

Behandlungsformen

Eine analytische Psychotherapie empfiehlt sich, wenn die Symptomatik eng mit der Persönlichkeitsstruktur verwoben ist. Ziel der Behandlung ist es, krankmachende, meist tief verwurzelte innere Konflikte wahrzunehmen, bewusst zu machen und andere Beziehungs- und Konfliktlösungsmöglichkeiten zu finden. Gemeinsam mit dem Therapeuten versuchen die Kinder oder Jugendlichen, ihre unbewussten seelischen Probleme und Konflikte hinter ihren Symptomen zu verstehen, um diese wirksam zu bewältigen.

 

 

Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist sinnvoll, wenn die jungen Patienten aktuelle Problembereiche und Konflikte zu überwinden versuchen. Die therapeutische Arbeit konzentriert sich eher auf das aktuelle Geschehen. Die Therapie fördert und unterstützt die Selbstentwicklung, so dass eine Besserung oder Heilung möglich wird. Im günstigsten Fall führt die Therapie dazu, dass die Krankheitssymptome

gemildert werden oder ganz verschwinden und die Kinder und Jugendlichen (wieder) an die altersentsprechenden Entwicklungsphasen anknüpfen.

Neben der analytischen und tiefenpsychologischen Einzeltherapie biete ich auch Gruppentherapie an. Hier kommen Menschen mit ähnlichen, aber auch unterschiedlichen Schwierigkeiten in einer Gruppe zusammen. Unter Begleitung des Therapeuten profitieren sie von den Erfahrungen der anderen Gruppenmitglieder und lernen, wie diese mit ihren Herausforderungen umgehen. Die Gruppe wird zu einem schützenden und stärkenden Ort. Hier können Halt und Orientierung intensiv erfahren, aber auch neue Erfahrungen und Perspektiven gefunden werden.

Störungsbilder

Als analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten behandle ich

  • Ängste, z.B. Nachtängste, Angst vor dem Einschlafen oder Schulangst

  • Depressionen

  • Aggressive Verhaltensauffälligkeiten

  • Dissoziales Verhalten wie Weglaufen, Schule schwänzen, Stehlen und Lügen

  • Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS) 

  • Einnässen und Einkoten

  • Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Albträume

  • Kontakt- und Beziehungsstörungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen

  • Trennungsschwierigkeiten, Ablösungsprobleme

  • Probleme mit der Geschlechtsrolle

  • Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen

  • Körperliche Erkrankungen wie Asthma oder Neurodermitis, an denen häufig

  • seelische Faktoren mit beteiligt sind Körperliche Schmerzen ohne medizinischen Befund, z.B. unklare Bauch- und Kopfschmerzen

  • Selbstmordgedanken, suizidales Verhalten, Selbstverletzung, Neigung zu Unfällen

  • Psychogene Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Fettsucht

  • Seelischer Rückzug

  • Selbstverletzendes Verhalten, z.B. Ritzen und Puhlen der Haut, Nägelkauen

  • Sprachstörungen, z.B. Stottern, Mutismus

  • Suchtverhalten

  • Borderline-Störungen

  • Störungen infolge (schwerer/chronischer) Krankheiten

  • Traumatisierung durch sexuellen Missbrauch, Vernachlässigung, Misshandlung

  • Zwänge, d.h. quälende, immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen, Ticks

My Approach
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